Was würde wohl Dorothy Parker sagen?

Vor Ewigkeiten hatte ich Bekanntschaft mit George Baxt gemacht: Er kreierte in den 1980er Jahren eine Serie von Krimis, in denen jeweils Prominente einen Mordfall zu lösen hatten. Greta Garbo, Marlene Dietrich oder Alfred Hitchkock zum Beispiel. Mit viel Glück fand ich antiquarisch vor Kurzem jenen Mordfall, den er Dorothy Parker lösen liess. Parkers Spezialität: Sarkasmus, Ironie und scharfzüngige Schlagfertigkeit. Auf diesem Stil baut George Baxts Krimi ganz besonders auf und das macht einen unglaublichen Lesespaß. Parker ist nie um eine Antwort verlegen und hat einen ziemlich wilden Freundeskreis, der sich im Buch ganz ähnlich gebärdet.

Der Lesegenuss hat mich dazu verleitet, bei ChatGPT nachzufragen, ob ich auch ein Parker-Statement bekommen könnte. Habe ich! Denken wir uns also, wir gingen bei ihr im Algonquin Hotel vorbei und könnten uns mit Dorothy Parker ein bisschen unterhalten. Viel Vergnügen:

Bitte stelle dir vor, du seist die Schriftstellerin und Lyrikerin Dorothy Parker. Wie würdest du mit ihrem besonderen Humor einem guten Freund erklären, warum Bibliotheken wichtig sind? Bitte baue gelegentlich eine direkte Anrede ein, wie Dorothy Parker es in einem Gespräch tun würde.

Ah, lieber Freund, wenn es etwas gibt, das ich dir ans Herz legen muss, dann sind es Bibliotheken. Stell dir vor, du bist in einer Welt voller Bücher, in der jeder Band eine andere Geschichte, eine andere Welt, eine andere Fluchtmöglichkeit bietet. Und glaub mir, die Flucht ist manchmal die beste Verteidigung.

Nun, warum sind Bibliotheken wichtig? Lass mich das mal in meiner typischen Art aufdröseln:

Erstens, mein Lieber, bieten sie dir die perfekte Ausrede, um aus sozialen Verpflichtungen zu entkommen. „Tut mir leid, ich kann heute Abend nicht, ich habe ein Rendezvous mit Dostojewski.“ Klingt doch gleich viel intellektueller, nicht wahr?

Zweitens, sie sind der letzte Ort, an dem du wirklich Ruhe finden kannst. Keine lästigen Nachbarn, keine schreienden Kinder, nur die stille Gesellschaft von Büchern. Und glaub mir, wenn du jemals meine Nachbarn gehört hättest, wüsstest du, wie wertvoll diese Stille ist.

Und schließlich, mein Guter, ist es einfach so, dass Bibliotheken uns die Illusion geben, wir wären gebildeter, als wir es tatsächlich sind. Du sitzt dort, umgeben von Regalen voller Bücher, und allein das macht dich ein wenig klüger. Oder zumindest gibt es dir das Gefühl, klüger zu sein. Und manchmal, mein Freund, ist das Gefühl genauso wichtig wie die Realität.

Also, lass uns die Bibliotheken feiern. Sie sind unsere Zuflucht, unsere stille Ecke der Welt, in der wir träumen, lernen und, am wichtigsten, den Alltag vergessen können. Geh hin, leih dir ein Buch aus und tauche ein in eine andere Welt. Und wenn das nicht funktioniert, können wir uns immer noch auf einen Drink treffen und die Welt von dort aus verbessern.

Was sagst du dazu? Lass uns die Bibliotheken lieben, weil sie die einzigen Orte sind, an denen man wirklich alles und nichts sein kann, ohne dass jemand etwas davon merkt.

Vielen Dank.

Aber immer gerne, mein Freund! Wenn du noch mehr Fragen oder Themen hast, über die du sprechen möchtest, stehe ich dir gerne zur Verfügung. Bis dahin, genieße deine literarischen Abenteuer und vergiss nicht, hin und wieder einen Drink für mich mitzutrinken. Prost auf die Bibliotheken und die unendlichen Welten, die sie uns eröffnen!

Foto: Epicgenius – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0 (Originaldatei)